Zwangsvollstreckung gegen eine BGB-Gesellschaft: Aktivlegitimation für eine Vollstreckungsabwehrklage; Folgen gleichzeitiger Auswechslung aller Gesellschafter
Leitsatz
1. Richtet sich ein Vollstreckungstitel gegen eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts als Vollstreckungsschuldnerin, steht die Befugnis zur Erhebung einer Vollstreckungsabwehrklage der Gesellschaft zu, nicht ihren Gesellschaftern.
2. Bei einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts können - ebenso wie bei einer Personenhandelsgesellschaft (, BGHZ 44, 229, 231) - unter Wahrung der Gesellschaftsidentität gleichzeitig sämtliche Gesellschafter im Wege der Anteilsübertragung ausgewechselt werden.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2015:031115UIIZR446.13.0
Fundstelle(n): BB 2016 S. 321 Nr. 6 DB 2016 S. 283 Nr. 5 DB 2016 S. 6 Nr. 5 DStR 2016 S. 546 Nr. 9 NJW 2016 S. 8 Nr. 7 WM 2016 S. 220 Nr. 5 ZIP 2016 S. 211 Nr. 5 IAAAF-49020