Sittenwidrigkeit eines Immobilienkaufvertrages: Berücksichtigung der vom Verkäufer übernommenen Erwerbsnebenkosten bei der Prüfung eines auffälligen Missverhältnisses zwischen Leistung und Gegenleistung
Leitsatz
Bei der Prüfung, ob bei einem Immobilienkaufvertrag ein auffälliges bzw. besonders grobes Missverhältnis zwischen Leistung und Gegenleistung besteht, sind die von dem Verkäufer übernommenen, üblicherweise von dem Käufer zu tragenden Erwerbsnebenkosten von dessen Leistung abzuziehen (Anschluss an , NJW 2000, 2352, 2353; Urteil vom , XI ZR 74/06, NJW 2008, 1585 Rn. 38; Urteil vom , XI ZR 508/12, NJW-RR 2014, 653 Rn. 24).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2016:150116UVZR278.14.0
Fundstelle(n): BB 2016 S. 706 Nr. 12 DNotZ 2016 S. 471 Nr. 6 NJW 2016 S. 8 Nr. 14 NJW-RR 2016 S. 692 Nr. 11 NWB-Eilnachricht Nr. 20/2016 S. 1489 WM 2016 S. 1753 Nr. 36 GAAAF-69389