Insolvenzanfechtung: Kenntnis des Empfängers einer unentgeltlichen Leistung hinsichtlich der Gläubigerbenachteiligung
Leitsatz
Der Empfänger einer unentgeltlichen Leistung muss den Umständen nach wissen, dass diese die Gläubiger benachteiligt, wenn ihm Umstände bekannt sind, die mit auffallender Deutlichkeit dafür sprechen und deren Kenntnis auch einem Empfänger mit durchschnittlichem Erkenntnisvermögen ohne gründliche Überlegung die Annahme nahe legt, dass die Befriedigung der Gläubiger infolge der Freigiebigkeit verkürzt wird.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2016:240316UIXZR159.15.0
Fundstelle(n): BB 2016 S. 1217 Nr. 21 DB 2016 S. 1253 Nr. 21 DB 2016 S. 6 Nr. 20 DStR 2016 S. 12 Nr. 24 DStR 2016 S. 2348 Nr. 40 NJW 2016 S. 9 Nr. 22 NJW-RR 2016 S. 942 Nr. 15 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2016 S. 2097 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2016 S. 640 WM 2016 S. 980 Nr. 21 ZIP 2016 S. 1034 Nr. 21 ZIP 2016 S. 39 Nr. 20 YAAAF-73922