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BSG Urteil v. - B 13 R 22/15 R

Gesetze: § 102 Abs 5 SGB 6, § 118 Abs 1 S 2 SGB 6, § 118 Abs 3 S 1 SGB 6, § 118 Abs 3 S 2 SGB 6, § 118 Abs 3 S 3 SGB 6, § 118 Abs 3 S 4 SGB 6, § 118 Abs 4 S 1 SGB 6, § 9 PostRDV, § 75 Abs 2 SGG, § 275 Abs 1 BGB, § 311 BGB, § 675f Abs 2 BGB, § 675h BGB, § 675o Abs 2 BGB, § 675t Abs 1 BGB, § 814 BGB, § 818 Abs 3 BGB, § 1922 Abs 1 BGB, Art 267 Abs 3 AEUV, Art 45 Abs 5 EGRL 64/2007, Art 9 EUV 260/2012, Art 9 Abs 3 SEPABeglG, Art 2 Abs 1 GG, Art 14 Abs 1 GG, Art 20 Abs 2 S 2 GG, Art 20 Abs 3 GG

Rentenzahlung nach dem Tod des Leistungsberechtigten - Rücküberweisungspflicht des Geldinstituts - anderweitige Verfügung - Kenntnis des Geldinstituts vom Tod des Rentenbeziehers - Kontoauflösung

Leitsatz

1. Ein Geldinstitut, das bei Ausführung eines Zahlungsauftrags zu Lasten des Kontos eines Rentenempfängers Kenntnis von dessen Tod hatte, kann sich gegenüber dem Rücküberweisungsverlangen des Rentenversicherungsträgers nicht auf den anspruchsvernichtenden Einwand anderweitiger Verfügungen berufen (Anschluss an B 5a/4 R 79/06 R = SozR 4-2600 § 118 Nr 6).

2. Die Auflösung des Kontos, auf das Rentenleistungen für die Zeit nach dem Tod des Berechtigten überwiesen wurden, führt nicht zum Untergang des Rücküberweisungsanspruchs des Rentenversicherungsträgers gegen das Geldinstitut.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2016:240216UB13R2215R0

Fundstelle(n):
WM 2016 S. 1220 Nr. 26
RAAAF-75339

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