EuGH-Vorlage zu den Anforderungen an eine zum Vorsteuerabzug berechtigende Rechnung, insbesondere zum Inhalt des Merkmals des vollständigen Namens und der vollständigen Anschrift i.S. des Art. 226 Nr. 5 MwStSystRL
Leitsatz
Dem EuGH werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Setzt Art. 226 Nr. 5 MwStSystRL die Angabe einer Anschrift des Steuerpflichtigen voraus, unter der er seine wirtschaftlichen Tätigkeiten entfaltet?
b) Welche Anschrift ist von einem Steuerpflichtigen, der ein Unternehmen (z.B. des Internethandels) betreibt, das über kein Geschäftslokal verfügt, in der Rechnung anzugeben?
3. Ist für den Fall, dass die formellen Rechnungsanforderungen des Art. 226 MwStSystRL nicht erfüllt sind, der Vorsteuerabzug bereits immer dann zu gewähren, wenn keine Steuerhinterziehung vorliegt oder der Steuerpflichtige die Einbeziehung in einen Betrug weder kannte noch kennen konnte oder setzt der Vertrauensschutzgrundsatz in diesem Fall voraus, dass der Steuerpflichtige alles getan hat, was von ihm zumutbarer Weise verlangt werden kann, um die Richtigkeit der Rechnungsangaben zu überprüfen?
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BB 2016 S. 1685 Nr. 29 BB 2016 S. 1761 Nr. 30 BBK-Kurznachricht Nr. 15/2016 S. 719 BFH/NV 2016 S. 1401 Nr. 9 BFH/PR 2016 S. 312 Nr. 10 DB 2016 S. 13 Nr. 26 DB 2016 S. 1915 Nr. 33 DB 2016 S. 6 Nr. 26 DStR 2016 S. 1527 Nr. 27 DStRE 2016 S. 887 Nr. 14 DStZ 2016 S. 599 Nr. 16 HFR 2016 S. 1010 Nr. 11 IWB-Kurznachricht Nr. 15/2016 S. 552 KSR direkt 2016 S. 9 Nr. 8 KÖSDI 2016 S. 19917 Nr. 8 NWB-Eilnachricht Nr. 28/2016 S. 2093 NWB-Eilnachricht Nr. 29/2016 S. 2160 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2016 S. 601 UR 2016 S. 598 Nr. 15 UStB 2016 S. 230 Nr. 8 UVR 2016 S. 261 Nr. 9 Ubg 2016 S. 422 Nr. 7 HAAAF-77198