Gesetze: § 69 Abs 1 SGB 9 vom , § 69 Abs 4 SGB 9 vom , § 70 Abs 2 SGB 9, § 159 Abs 7 SGB 9, § 48 SGB 10, § 163 SGG, § 6 Abs 1 Nr 14 StVG, § 46 Abs 1 S 1 Nr 11 StVO, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 2 Nr 1 S 1 StVOVwV, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 2 Nr 1 S 2 StVOVwV, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 2 Nr 2 StVOVwV, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 2 Nr 3 StVOVwV, § 46 Abs 1 Nr 11 Abschn 1 Nr 1 StVOVwV, § 2 VersMedV, Anlage Teil D Nr 3 Buchst b S 1 VersMedV, Anlage Teil D Nr 3 Buchst b S 2 VersMedV, Anlage Teil D Nr 3 Buchst c VersMedV, § 3 Abs 1 Nr 1 SchwbAwV, Art 3 Abs 3 S 2 GG, Art 3 Abs 1 GG, Art 84 GG, Art 5 Abs 2 UNBehRÜbk
Schwerbehindertenrecht - Merkzeichen aG - außergewöhnliche Gehbehinderung - Parkinson-Erkrankung - Völkerrecht - Verfassungsrecht - Diskriminierungsverbot - Einbeziehung aller körperlichen, geistigen und seelischen Beeinträchtigungen - Gleichstellung - individuelles Restgehvermögen - Regelbeispiel - Fortbewegung nur mit fremder Hilfe oder großer Anstrengung - Dauerhaftigkeit der Einschränkung - wiederkehrende Mühe ausreichend - Erfordernis der ständigen Rollstuhlbenutzung - Änderung der Verhältnisse - Versagungsbescheid kein Dauerverwaltungsakt
Leitsatz
1. Personen, die an der Parkinson-Krankheit leiden, haben Anspruch auf Merkzeichen "aG", wenn sie sich wegen der Schwere ihrer Erkrankung dauernd nur mit fremder Hilfe oder nur mit großer Anstrengung außerhalb ihres Kraftfahrzeugs bewegen können (Anschluss an = SozR 4-3250 § 69 Nr 19).
2. Dem Erfordernis ständiger Rollstuhlbenutzung kommt für Merkzeichen "aG" bei Parkinson wesentliche Bedeutung zu (Anschluss an = SozR 3-3870 § 4 Nr 11 und vom - 9a RVs 4/90 = Behindertenrecht 1992, 91).