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BFH Urteil v. - VI R 21/15 BStBl 2016 II S. 742

Gesetze: EStG § 33a Abs. 1; BGB § 1602; BGB § 1603

Berechnung nach § 33a EStG abziehbarer Unterhaltsleistungen bei Selbständigen

Leitsatz

1. Bei Selbständigen und Gewerbetreibenden, deren Einkünfte naturgemäß stärkeren Schwankungen unterliegen, ist bei der Ermittlung des Nettoeinkommens regelmäßig ein Dreijahresdurchschnitt zu bilden (Bestätigung des Senatsurteils vom VI R 31/11, BFHE 237, 79, BStBl II 2012, 769).

2. Steuerzahlungen sind von dem hiernach zugrunde zu legenden unterhaltsrelevanten Einkommen grundsätzlich in dem Jahr abzuziehen, in dem sie gezahlt wurden (Bestätigung des Senatsurteils in BFHE 237, 79, BStBl II 2012, 769).

3. Führen Steuerzahlungen für mehrere Jahre jedoch zu nicht unerheblichen Verzerrungen des unterhaltsrechtlich maßgeblichen Einkommens im Streitjahr, sind die im maßgeblichen Dreijahreszeitraum geleisteten durchschnittlichen Steuerzahlungen zu ermitteln und vom „Durchschnittseinkommen“ des Streitjahres abzuziehen.

Tatbestand

Fundstelle(n):
BStBl 2016 II Seite 742
BB 2016 S. 1813 Nr. 31
BFH/PR 2016 S. 304 Nr. 10
BStBl II 2016 S. 742 Nr. 16
DB 2016 S. 12 Nr. 30
DB 2016 S. 6 Nr. 30
DStR 2016 S. 1743 Nr. 30
DStRE 2016 S. 1015 Nr. 16
DStZ 2016 S. 643 Nr. 17
EStB 2016 S. 327 Nr. 9
FR 2016 S. 827 Nr. 17
GStB 2016 S. 38 Nr. 10
GStB 2016 S. 428 Nr. 12
HFR 2016 S. 778 Nr. 9
KSR direkt 2016 S. 7 Nr. 9
KÖSDI 2016 S. 19950 Nr. 9
NWB-Eilnachricht Nr. 31/2016 S. 2324
StB 2016 S. 246 Nr. 9
StuB-Bilanzreport Nr. 16/2016 S. 635
TAAAF-78704

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