Nichtanschaffung ist kein Tatbestandsmerkmal für die Auflösung der Ansparabschreibung nach § 7g Abs. 4 Satz 2 EStG a.F.
Leitsatz
Löst ein Steuerpflichtiger mit Gewinnermittlung nach § 4 Abs. 3 EStG die von ihm gebildete Ansparabschreibung für die geplante Anschaffung eines Wirtschaftsguts nicht spätestens durch Ansatz einer entsprechenden Betriebseinnahme in seiner Gewinnermittlung für den zweiten auf die Bildung folgenden Veranlagungszeitraum auf, so kann das FA den erklärungsgemäß für jenes Jahr ergangenen Einkommensteuerbescheid nicht nach Maßgabe des § 173 Abs. 1 Nr. 1 AO unter Hinweis auf das spätere Bekanntwerden der Nichtanschaffung des Wirtschaftsguts ändern. Denn die Nichtanschaffung ist kein Tatbestandsmerkmal für die Auflösung der Ansparabschreibung nach § 7g Abs. 4 Satz 2 EStG a.F. und daher insoweit keine rechtserhebliche Tatsache.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2016 II Seite 774 AO-StB 2016 S. 253 Nr. 9 BBK-Kurznachricht Nr. 17/2016 S. 823 BFH/NV 2016 S. 1511 Nr. 10 BFH/PR 2016 S. 352 Nr. 11 BStBl II 2016 S. 774 Nr. 18 DB 2016 S. 1855 Nr. 32 DB 2016 S. 6 Nr. 32 DStR 2016 S. 10 Nr. 32 DStR 2016 S. 1917 Nr. 33 DStRE 2016 S. 1083 Nr. 17 DStZ 2016 S. 717 Nr. 19 EStB 2016 S. 321 Nr. 9 FR 2016 S. 967 Nr. 20 HFR 2016 S. 860 Nr. 10 KÖSDI 2016 S. 19945 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 33/2016 S. 2481 StB 2016 S. 242 Nr. 9 StBp 2016 S. 307 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2016 S. 630 Ubg 2016 S. 550 Nr. 9 EAAAF-79665