Gehaltsverzicht als im Wege einer verdeckten Einlage zugeflossener Arbeitslohn
Leitsatz
1. Für die Frage, ob ein Gehaltsverzicht zu einem Zufluss von Arbeitslohn führt, kommt es maßgeblich darauf an, wann der Verzicht erklärt wurde.
2. Eine zum Zufluss von Arbeitslohn führende verdeckte Einlage kann nur dann gegeben sein, soweit der Steuerpflichtige nach Entstehung seines Gehaltsanspruchs aus gesellschaftsrechtlichen Gründen auf diese verzichtet, da in diesem Fall eine Gehaltsverbindlichkeit in eine Bilanz hätte eingestellt werden müssen (Bestätigung des Senatsurteils vom VI R 24/12, BFHE 241, 287, BStBl II 2014, 495).
3. Verzichtet der Steuerpflichtige dagegen bereits vor Entstehung seines Gehaltsanspruchs auf diesen, wird er unentgeltlich tätig und es kommt nicht zum fiktiven Zufluss von Arbeitslohn beim Gesellschafter-Geschäftsführer.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2016 II Seite 903 Nr. 10/2016 S. 491 BB 2017 S. 614 Nr. 11 BFH/NV 2016 S. 1509 Nr. 10 BFH/PR 2016 S. 341 Nr. 11 BStBl II 2016 S. 903 Nr. 20 DB 2016 S. 2030 Nr. 35 DB 2016 S. 6 Nr. 35 DStR 2016 S. 2036 Nr. 35 DStRE 2016 S. 1140 Nr. 18 DStZ 2016 S. 762 Nr. 20 EStB 2016 S. 321 Nr. 9 FR 2016 S. 1048 Nr. 22 GStB 2016 S. 42 Nr. 11 GmbH-StB 2016 S. 286 Nr. 10 GmbHR 2016 S. 1048 Nr. 19 HFR 2016 S. 892 Nr. 10 KSR direkt 2016 S. 5 Nr. 10 KÖSDI 2016 S. 19989 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 36/2016 S. 2699 NWB-Eilnachricht Nr. 37/2016 S. 2768 StB 2016 S. 244 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2016 S. 711 Ubg 2016 S. 550 Nr. 9 GAAAF-80975