Gewinnermittlungswahlrecht; erneuter Wechsel der Gewinnermittlungsart nach wirksamer Ausübung des Wahlrechts für ein Wirtschaftsjahr
Leitsatz
1. Maßgeblich für die Ausübung des Gewinnermittlungswahlrechts ist die tatsächliche Handhabung der Gewinnermittlung. Als Beweisanzeichen dafür, dass ein Einzelunternehmer die fertiggestellte Gewinnermittlung als endgültig ansieht, kann u.a. die Tatsache gewertet werden, dass er sie —z.B. durch die Übersendung an das FA— in den Rechtsverkehr begibt.
2. Nach wirksam ausgeübter Wahl ist ein wiederholter Wechsel der Gewinnermittlungsart für das gleiche Wirtschaftsjahr auch vor Eintritt der Bestandskraft nur bei Vorliegen eines besonderen Grundes zulässig. Dazu zählt nicht der bloße Irrtum über die steuerlichen Folgen dieser Wahl.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 154 BB 2016 S. 2415 Nr. 40 BB 2017 S. 49 Nr. 1 BBK-Kurznachricht Nr. 20/2016 S. 967 BFH/NV 2016 S. 1613 Nr. 11 BFH/PR 2016 S. 357 Nr. 12 BStBl II 2017 S. 154 Nr. 3 DB 2016 S. 2149 Nr. 37 DB 2016 S. 6 Nr. 37 DStR 2016 S. 2203 Nr. 38 DStR 2016 S. 6 Nr. 37 DStRE 2016 S. 1210 Nr. 19 DStZ 2016 S. 759 Nr. 20 EStB 2016 S. 354 Nr. 10 FR 2017 S. 93 Nr. 2 GStB 2016 S. 42 Nr. 11 HFR 2016 S. 1045 Nr. 12 KÖSDI 2016 S. 19990 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 38/2016 S. 2842 StB 2016 S. 241 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2016 S. 751 Ubg 2016 S. 621 Nr. 10 ZIP 2016 S. 2164 Nr. 45 AAAAF-81842