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BGH Urteil v. - VII ZR 298/14

Gesetze: § 399 Alt 2 BGB, § 643 BGB, § 648a Abs 5 S 1 BGB vom , § 20 Abs 1 Nr 1 UmwG, § 9 Nr 1 Buchst b VOB B

Bauvertrag: Auslegung des in einem Bauvertrag vereinbarten Abtretungsverbots; Übergang der Werklohnforderung bei Verschmelzung trotz rechtsgeschäftlichen Abtretungsverbots; Kündigung wegen Zahlungsverzugs nach Vertragsaufhebung

Leitsatz

1. Das in einem Bauvertrag vereinbarte Abtretungsverbot nach § 399 2. Alt. BGB steht dem Übergang der dem Auftragnehmer gegen den Auftraggeber zustehenden Zahlungsansprüche auf die übernehmende Gesellschaft aufgrund der in § 20 Abs. 1 Nr. 1 UmwG angeordneten Gesamtrechtsnachfolge anlässlich einer Verschmelzung des Auftragnehmers auf die übernehmende Gesellschaft nicht entgegen.

2. Der Auftragnehmer ist auch nach Aufhebung des Vertrags gemäß § 648a Abs. 5 Satz 1 BGB aF i.V.m. § 643 BGB berechtigt, diesen zeitnah wegen Verzugs des Auftraggebers mit der Bezahlung von Abschlagsforderungen nach § 9 Nr. 1 Buchst b VOB/B zu kündigen, wenn die Kündigungsvoraussetzungen in dem Zeitpunkt vorlagen, in dem der Vertrag als aufgehoben galt (Fortführung von BGH, Versäumnisurteil vom , VII ZR 225/03, BauR 2005, 861 = NZBau 2005, 335).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2016:220916UVIIZR298.14.0

Fundstelle(n):
AG 2016 S. 859 Nr. 23
BB 2016 S. 3090 Nr. 51
DB 2016 S. 2902 Nr. 49
DB 2016 S. 6 Nr. 42
DNotZ 2017 S. 52 Nr. 1
DStR 2016 S. 12 Nr. 42
DStR 2016 S. 12 Nr. 47
NJW 2016 S. 8 Nr. 44
NJW 2017 S. 71 Nr. 1
NWB-Eilnachricht Nr. 48/2016 S. 3580
WM 2016 S. 2023 Nr. 42
ZIP 2016 S. 2015 Nr. 42
KAAAF-84072

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