Ablaufhemmung nach Antrag auf Hinausschieben des Beginns einer Außenprüfung
Leitsatz
1. Die Ablaufhemmung, die durch die Stellung eines (befristeten) Antrags des Steuerpflichtigen auf Hinausschieben des Beginns einer Außenprüfung eintritt, endet, wenn der Prüfer auch zwei Jahre nach dem Verschiebungsantrag nicht mit tatsächlichen Prüfungshandlungen begonnen hat (Anschluss an das , BFHE 229, 20, BStBl II 2011, 7).
2. Stellt der Steuerpflichtige während der Zwei-Jahres-Frist einen weiteren Verschiebungsantrag, beginnt die Zwei-Jahres-Frist erneut.
3. Ein Antrag auf Hinausschieben des Beginns einer Außenprüfung, der die Ablaufhemmung auslöst, kann erst angenommen werden, wenn die Finanzbehörde den Prüfungsbeginn in einer Weise festgelegt hat, die die Mindestanforderungen an die Annahme eines Verwaltungsakts erfüllt.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2016:U.190516.XR14.15.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 97 AO-StB 2016 S. 343 Nr. 12 BB 2016 S. 2646 Nr. 44 BBK-Kurznachricht Nr. 22/2016 S. 1080 BFH/NV 2016 S. 1763 Nr. 12 BFH/PR 2017 S. 35 Nr. 1 BStBl II 2017 S. 97 Nr. 2 DB 2016 S. 2704 Nr. 46 DStR 2016 S. 12 Nr. 43 DStRE 2016 S. 1528 Nr. 24 GStB 2017 S. 1 Nr. 1 HFR 2016 S. 1042 Nr. 12 KSR direkt 2016 S. 10 Nr. 12 KÖSDI 2017 S. 20169 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 45/2016 S. 3364 StB 2016 S. 285 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 21/2016 S. 835 ZAAAF-84764