Doppelte Besteuerung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbezügen
Leitsatz
1. Auch wenn die mit dem AltEinkG geschaffene Übergangsregelung für die Besteuerung von Leibrenten aus der Basisversorgung (§ 22 Nr. 1 Satz 3 Buchst. a Doppelbuchst. aa EStG) grundsätzlich verfassungsgemäß ist, darf es in keinem Fall zu einer verfassungswidrigen doppelten Besteuerung der Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbezüge kommen. Die Feststellungslast hierfür liegt beim Steuerpflichtigen.
2. Der Steuerpflichtige kann eine verfassungswidrige doppelte Besteuerung bereits bei Beginn des Rentenbezugs rügen. Es kann nicht unterstellt werden, dass zu Beginn des Rentenbezugs zunächst nur solche Rentenzahlungen geleistet werden, die sich aus steuerentlasteten Beiträgen speisen.
3. Zu den Rechtsfragen, die sich im Rahmen der Berechnung stellen, ob im konkreten Einzelfall eine doppelte Besteuerung von Altersvorsorgeaufwendungen und Altersbezügen gegeben ist.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2016:U.210616.XR44.14.0
Fundstelle(n): BB 2016 S. 2709 Nr. 45 BFH/NV 2016 S. 1791 Nr. 12 BFH/PR 2017 S. 49 Nr. 2 DB 2016 S. 2883 Nr. 49 DB 2016 S. 6 Nr. 44 DStR 2016 S. 2575 Nr. 44 DStRE 2016 S. 1395 Nr. 22 EStB 2016 S. 449 Nr. 12 ErbStB 2016 S. 365 Nr. 12 FR 2017 S. 158 Nr. 3 FR 2017 S. 394 Nr. 8 GStB 2017 S. 27 Nr. 7 HFR 2016 S. 1080 Nr. 12 KSR direkt 2016 S. 4 Nr. 12 KÖSDI 2016 S. 20077 Nr. 12 NJW 2016 S. 3804 Nr. 52 NWB-Eilnachricht Nr. 45/2016 S. 3362 NWB-Eilnachricht Nr. 46/2016 S. 3432 StB 2016 S. 322 Nr. 11 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2017 S. 200 AAAAF-85043