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BFH Urteil v. - IV R 1/13 BStBl 2017 II S. 489

Gesetze: EStG § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2, Abs. 3 Nr. 2; GewStG § 2 Abs. 1; FGO § 68;

Beginn des Gewerbebetriebs der Obergesellschaft einer doppelstöckigen Personengesellschaft; Abgrenzung von gewerbesteuerrechtlich noch unbeachtlichen Vorbereitungshandlungen

Leitsatz

1. Sind Gesellschaftszweck und tatsächliche Betätigung einer Personengesellschaft als Obergesellschaft (allein) auf die Beteiligung an gewerblich tätigen Ein-Schiffs-Kommanditgesellschaften gerichtet, so ist für die Bestimmung des Beginns der werbenden Tätigkeit der Obergesellschaft an den Beginn der werbenden Tätigkeit der Untergesellschaft(en) anzuknüpfen.

2. Allein der Umstand, dass die Obergesellschaft für den Erwerb der Beteiligungen eingeworbene Gelder auf einem Kontokorrent- oder Termingeldkonto bei einer Bank angelegt hat, rechtfertigt noch nicht die Annahme des Beginns des Gewerbebetriebs i.S. des § 2 Abs. 1 GewStG. Vielmehr ist unter Berücksichtigung der Verkehrsauffassung nach den jeweiligen Umständen des Einzelfalls der Beginn der werbenden Tätigkeit von bloßen Vorbereitungshandlungen abzugrenzen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2016:U.120516.IVR1.13.0

Fundstelle(n):
BStBl 2017 II Seite 489
BB 2016 S. 2709 Nr. 45
BFH/NV 2016 S. 1779 Nr. 12
BFH/PR 2017 S. 58 Nr. 2
BStBl II 2017 S. 489 Nr. 11
DB 2016 S. 2580 Nr. 44
DB 2016 S. 6 Nr. 44
DStR 2016 S. 2584 Nr. 44
DStRE 2016 S. 1395 Nr. 22
EStB 2016 S. 442 Nr. 12
FR 2017 S. 24 Nr. 1
GStB 2017 S. 7 Nr. 2
GmbHR 2016 S. 1284 Nr. 23
HFR 2016 S. 1109 Nr. 12
KÖSDI 2016 S. 20076 Nr. 12
NWB-Eilnachricht Nr. 45/2016 S. 3364
StB 2016 S. 321 Nr. 11
StuB-Bilanzreport Nr. 22/2016 S. 877
Ubg 2016 S. 685 Nr. 11
OAAAF-85047

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