Bewertung einer Gesellschafterforderung für Zwecke der Erbschaftsteuer (Rechtslage bis zum ); Anforderungen an qualifizierten Rangrücktritt
Leitsatz
1. Für die Bestands- und Wertermittlung des Betriebsvermögens für Zwecke der Erbschaftsteuer sind bis zum die Steuerbilanzwerte maßgebend, die unter Zugrundelegung der ertragsteuerrechtlichen Bilanzierungs- und Gewinnermittlungsvorschriften zutreffend sind.
2. Erwirbt der Erbe eine Kommanditbeteiligung des Erblassers, ist eine zum Sonderbetriebsvermögen des Erblassers gehörende Forderung gegenüber der Gesellschaft im Falle des Fortbestehens der Gesellschaft grundsätzlich mit dem Nennwert der Besteuerung zugrunde zu legen, selbst wenn die Forderung zum Zeitpunkt des Ablebens des Erblassers wertlos ist.
3. Die Forderung ist nicht anzusetzen, wenn die ihr gegenüberstehende Verbindlichkeit der Gesellschaft wegen einer vom Erblasser geschlossenen qualifizierten Rangrücktrittsvereinbarung nicht zu bilanzieren ist.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2016:U.280916.IIR64.14.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 104 BB 2016 S. 2965 Nr. 49 BFH/NV 2017 S. 119 Nr. 1 BFH/PR 2017 S. 93 Nr. 3 BStBl II 2017 S. 104 Nr. 2 DB 2016 S. 2824 Nr. 48 DStR 2016 S. 8 Nr. 48 DStRE 2017 S. 92 Nr. 2 DStZ 2017 S. 10 Nr. 1 EStB 2017 S. 19 Nr. 1 ErbBstg 2017 S. 28 Nr. 2 ErbStB 2017 S. 7 Nr. 1 FR 2017 S. 400 Nr. 8 GStB 2017 S. 10 Nr. 3 GmbH-StB 2017 S. 40 Nr. 2 GmbHR 2017 S. 100 Nr. 2 HFR 2017 S. 11 Nr. 1 KÖSDI 2016 S. 20083 Nr. 12 NWB-EV 2017 S. 7 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 49/2016 S. 3648 StB 2017 S. 3 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2017 S. 290 Ubg 2017 S. 120 Nr. 2 BAAAF-87351