Zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung der Übernahme der einem kommunalen Zweckverband obliegenden Trinkwasserversorgung gegen Weiterleitung von Zuschüssen; keine Organschaft mit Nichtunternehmer als Organträger
Leitsatz
1. Ein Unternehmer, der die einem kommunalen Zweckverband nach Landesrecht obliegende Pflicht zur Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser übernimmt und dafür einen vertraglichen Anspruch gegen den Zweckverband auf Weiterleitung von Fördermitteln erlangt, die dieser erhält, erbringt grundsätzlich eine steuerbare Leistung gegen Entgelt.
2. § 2 Abs. 2 Nr. 2 Satz 1 UStG kann nicht richtlinienkonform dahin gehend ausgelegt werden, dass auch ein Nichtunternehmer Organträger sein kann.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2016:U.100816.XIR41.14.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 590 BFH/NV 2017 S. 238 Nr. 2 BFH/PR 2017 S. 85 Nr. 3 BStBl II 2017 S. 590 Nr. 12 DB 2016 S. 6 Nr. 50 DStR 2016 S. 2959 Nr. 51 DStR 2016 S. 8 Nr. 50 DStRE 2017 S. 116 Nr. 2 HFR 2017 S. 161 Nr. 2 KÖSDI 2017 S. 20125 Nr. 1 NWB-Eilnachricht Nr. 51/2016 S. 3844 StB 2017 S. 4 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 6/2017 S. 249 UR 2017 S. 119 Nr. 3 UStB 2017 S. 1 Nr. 1 UVR 2017 S. 35 Nr. 2 Ubg 2017 S. 59 Nr. 1 SAAAF-88391