Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BGH Urteil v. - I ZR 11/15

Gesetze: Art 100 Abs 1 GG, § 1 BBodSchG, § 2 Abs 3 BBodSchG, § 2 Abs 5 BBodSchG, § 4 Abs 3 BBodSchG, § 4 Abs 6 BBodSchG, § 15 Abs 2 BBodSchG, § 24 Abs 1 BBodSchG, § 24 Abs 2 S 4 Alt 2 BBodSchG, § 6 Abs 1 UmweltHG, § 421 BGB, §§ 421ff BGB, § 426 Abs 1 BGB, § 10 Abs 1 BodSchG BW, § 10 Abs 3 BodSchG BW

Bodenschutzrechtlicher Ausgleichsanspruch: Haftung des Gesamtrechtsnachfolgers des Verursachers bei im Jahr 1926 eingetretener Gesamtrechtsnachfolge; Beginn der Verjährung

Leitsatz

1. Zur Vermeidung einer verfassungswidrigen Rückwirkung ist der Anwendungsbereich des § 4 Abs. 3 BBodSchG dahingehend verfassungskonform zu reduzieren, dass diese Vorschrift eine im Jahr 1926 erfolgte Gesamtrechtsnachfolge nicht erfasst.

2. Die Verjährung des bodenschutzrechtlichen Ausgleichsanspruchs nach § 24 Abs. 2 Satz 4 Fall 2 BBodSchG beginnt mit der Beendigung sämtlicher Maßnahmen, für deren Kosten Verpflichtete nach § 24 Abs. 1 BBodSchG haften, einschließlich der den eigentlichen Sanierungsmaßnahmen nachfolgenden, im Sanierungskonzept vorgesehenen Eigenkontrollmaßnahmen (§ 15 Abs. 2 BBodSchG).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2016:290916UIZR11.15.0

Fundstelle(n):
OAAAF-89762

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank