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BFH Urteil v. - X K 2/15 BStBl 2017 II S. 350

Gesetze: § 198 GVG, § 201 Abs 4 GVG, § 71 Abs 2 FGO, § 136 Abs 1 S 1 FGO

Entschädigungsklage: Verfahrensförderung - Verzögerungsrüge

Leitsatz

1. Die Einschätzung, ob ein Verfahren Schwierigkeiten aufweist, obliegt dem Entschädigungsgericht, nicht dem Ausgangsgericht .   

2. Eine Verzögerungsrüge allein verpflichtet das FG nicht, unverzüglich mit der Bearbeitung zu beginnen .   

3. Eine Verzögerungsrüge ist und bleibt unwirksam, wenn sie erhoben wird, bevor Anlass zur Besorgnis besteht, das Verfahren werde nicht in angemessener Zeit abgeschlossen .   

4. Der Anlass zur Besorgnis, dass ein Verfahren nicht in angemessener Zeit abgeschlossen wird, verlangt konkrete Anhaltspunkte .   

5. Eine wirksame Verzögerungsrüge ist Voraussetzung für jedwede Entschädigung in Geld .

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2016:U.261016.XK2.15.0

Fundstelle(n):
BStBl 2017 II Seite 350
AO-StB 2017 S. 76 Nr. 3
BFH/NV 2017 S. 375 Nr. 3
BFH/PR 2017 S. 135 Nr. 4
BStBl II 2017 S. 350 Nr. 8
DB 2017 S. 6 Nr. 4
DStR 2017 S. 10 Nr. 4
DStRE 2017 S. 436 Nr. 7
HFR 2017 S. 520 Nr. 6
NWB-Eilnachricht Nr. 18/2017 S. 1341
StB 2017 S. 47 Nr. 3
StuB-Bilanzreport Nr. 6/2017 S. 251
FAAAG-35212

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