Steuerliche Berücksichtigung eines vom Arbeitnehmer selbst getragenen Nutzungsentgelts bei Anwendung der Fahrtenbuchmethode
Leitsatz
1. Leistet der Arbeitnehmer an den Arbeitgeber für die Nutzung eines betrieblichen Kfz zu privaten Fahrten und zu Fahrten zwischen Wohnung und regelmäßiger Arbeitsstätte ein Nutzungsentgelt, mindert dies den Wert des geldwerten Vorteils aus der Nutzungsüberlassung (Anschluss an Senatsurteil vom VI R 95/04, BFHE 215, 252, BStBl II 2007, 269).
2. Ein negativer geldwerter Vorteil (geldwerter Nachteil) kann aus der Überlassung eines Dienstwagens zur Privatnutzung auch dann nicht entstehen, wenn das vom Arbeitnehmer zu zahlende Nutzungsentgelt den Wert der privaten Dienstwagennutzung und der Nutzung des Fahrzeugs zu Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte übersteigt.
3. Soweit das Nutzungsentgelt den Wert der privaten Dienstwagennutzung und der Nutzung des Fahrzeugs zu Fahrten zwischen Wohnung und Arbeitsstätte übersteigt, kann es auch nicht als Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit abgezogen werden.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2016:U.301116.VIR49.14.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 1011 BB 2017 S. 1314 Nr. 23 BB 2017 S. 406 Nr. 8 BBK-Kurznachricht Nr. 5/2017 S. 214 BFH/NV 2017 S. 516 Nr. 4 BFH/PR 2017 S. 144 Nr. 5 BStBl II 2017 S. 1011 Nr. 21 DB 2017 S. 345 Nr. 7 DStR 2017 S. 374 Nr. 7 DStRE 2017 S. 315 Nr. 5 EStB 2017 S. 98 Nr. 3 GStB 2017 S. 18 Nr. 5 HFR 2017 S. 317 Nr. 4 KÖSDI 2017 S. 20200 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 8/2017 S. 557 StB 2017 S. 83 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2017 S. 200 UAAAG-37605