Insolvenzanfechtung: Gläubigerbenachteiligung durch Verrechnung wechselseitiger Forderungen im Kontokorrentverhältnis
Leitsatz
Die Verrechnung wechselseitiger Forderungen im Kontokorrentverhältnis benachteiligt die Gläubiger nicht, soweit die eingegangenen Gutschriften auf der Bezahlung solcher Forderungen beruhen, welche der Bank anfechtungsfest zur Sicherheit abgetreten worden waren, und der Bank eine anfechtungsfeste Sicherheit am Anspruch des Schuldners auf Gutschrift zusteht.
Die mit der Einzahlung auf ein bei der Bank geführtes Kontokorrentkonto des Schuldners verbundene Kontokorrentbindung steht einem AGB-Pfandrecht der Bank am Anspruch des Schuldners auf Gutschrift nicht entgegen (Bestätigung , BGHZ 174, 297).
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2017:020217UIXZR245.14.0
Fundstelle(n): BB 2017 S. 513 Nr. 10 BB 2017 S. 717 Nr. 13 DB 2017 S. 484 Nr. 9 DStR 2017 S. 16 Nr. 15 NJW 2017 S. 9 Nr. 12 NJW-RR 2017 S. 366 Nr. 6 WM 2017 S. 446 Nr. 9 ZIP 2017 S. 17 Nr. 9 ZIP 2017 S. 533 Nr. 11 GAAAG-38518