Ausgleichszahlung zur Abfindung des Versorgungsausgleichs
Leitsatz
1. Eine Ausgleichszahlung für den Ausschluss des öffentlich-rechtlichen Versorgungsausgleichs im Wege des Splittings oder des Quasi-Splittings war in den Jahren 2006 und 2007 bei dem Berechtigten dem Grunde nach als Entschädigung für entgehende Einnahmen steuerpflichtig.
2. Die Steuerpflicht ist auf die Quote beschränkt, die dem sozialversicherungsrechtlichen Höchstausgleich entspricht.
3. Sie ist zusätzlich begrenzt auf den künftig der Besteuerung unterliegenden Anteil der Rente bei Rentenbeginn.
4. Eine Ausgleichszahlung für den Ausschluss des schuldrechtlichen Versorgungsausgleichs war in den Jahren 2006 und 2007 bei dem Berechtigten nicht steuerbar.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2016:U.231116.XR48.14.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 383 BB 2017 S. 726 Nr. 13 BFH/NV 2017 S. 659 Nr. 5 BFH/PR 2017 S. 188 Nr. 6 BStBl II 2017 S. 383 Nr. 10 DB 2017 S. 6 Nr. 12 DStR 2017 S. 6 Nr. 12 DStRE 2017 S. 579 Nr. 10 EStB 2017 S. 181 Nr. 5 FR 2017 S. 887 Nr. 18 GStB 2017 S. 22 Nr. 6 HFR 2017 S. 920 Nr. 10 KÖSDI 2017 S. 20236 Nr. 4 NJW 2017 S. 1981 Nr. 27 NWB-Eilnachricht Nr. 13/2017 S. 912 StB 2017 S. 121 Nr. 5 StB 2017 S. 83 Nr. 4 OAAAG-40811