Die Förderung von Turnierbridge ist für gemeinnützig zu erklären
Leitsatz
1. Aus der Generalklausel des § 52 Abs. 1 AO und einem Vergleich mit dem in § 52 Abs. 2 Satz 1 Nr. 21 AO genannten Katalogzweck „Schach“ ergibt sich, dass auch die Förderung von Turnierbridge für gemeinnützig zu erklären ist.
3. Erfüllt der von einer Körperschaft verfolgte Zweck die Voraussetzungen des § 52 Abs. 2 Satz 2 AO, ist er für gemeinnützig zu erklären; ein Ermessen der Verwaltung besteht nicht.
4. Bei dem Verfahren nach § 52 Abs. 2 Sätze 2 und 3 AO handelt es sich um ein eigenständiges Verfahren mit Verwaltungsaktqualität.
5. Kommt ein Landes-Finanzministerium seiner Verpflichtung zur Bestimmung einer Behörde nach § 52 Abs. 2 Satz 3 AO nicht nach, ist das jeweilige Finanzministerium als oberste Finanzbehörde des Landes zuständig.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2017:U.090217.VR70.14.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 1106 BB 2017 S. 1110 Nr. 20 BFH/NV 2017 S. 928 Nr. 7 BFH/PR 2017 S. 273 Nr. 8 BStBl II 2017 S. 1106 Nr. 23 DB 2017 S. 6 Nr. 19 DStR 2017 S. 2578 Nr. 48 DStRE 2017 S. 881 Nr. 14 HFR 2017 S. 880 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 20/2017 S. 1490 StB 2017 S. 163 Nr. 6 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2017 S. 405 wistra 2017 S. 4 Nr. 6 TAAAG-44609