Zur Abschreibbarkeit des immateriellen Wirtschaftsgutes „wirtschaftlicher Vorteil aus einer Vertragsarztzulassung“
Leitsatz
1. Für die Frage der Abnutzbarkeit immaterieller Wirtschaftsgüter kommt es maßgeblich darauf an, ob sich deren Wert in einer bestimmten oder bestimmbaren Zeit erschöpft.
2. Da der Inhaber eine ihm unbefristet erteilte Vertragsarztzulassung, solange er sie innehat, gleichbleibend in Anspruch nehmen und den aus ihr resultierenden wirtschaftlichen Vorteil im Rahmen eines Nachbesetzungsverfahrens gemäß § 103 SGB V durch eine Übertragung bzw. Überleitung der Zulassung auf einen Nachfolger verwerten kann, erschöpft sich der Wert des immateriellen Wirtschaftsgutes des wirtschaftlichen Vorteils aus der Vertragsarztzulassung —unabhängig von einer Altersgrenze für Vertragsärzte— nicht in einer bestimmten bzw. bestimmbaren Zeit.
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 694 BFH/NV 2017 S. 960 Nr. 7 BFH/PR 2017 S. 255 Nr. 8 BStBl II 2017 S. 694 Nr. 14 DB 2017 S. 1180 Nr. 21 DB 2017 S. 6 Nr. 20 DStR 2017 S. 1087 Nr. 20 DStRE 2017 S. 697 Nr. 11 EStB 2017 S. 265 Nr. 7 FR 2017 S. 1019 Nr. 21 HFR 2017 S. 579 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 21/2017 S. 1563 StB 2017 S. 202 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 10/2017 S. 399 Ubg 2017 S. 337 Nr. 6 OAAAG-45104