Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BGH Urteil v. - XI ZR 573/15

Gesetze: § 357 Abs 1 S 1 BGB vom , § 346 Abs 1 Halbs 2 BGB, § 497 Abs 1 S 2 BGB vom , § 497 Abs 1 S 3 BGB vom , § 20 Abs 1 Nr 7 EStG, § 43 Abs 1 S 1 Nr 7 Buchst b EStG, § 43 S 2 AO

Wirksamer Widerruf eines Immobiliardarlehens: Berücksichtigung der Kapitalertragsteuer des Rückgewährschuldners bei der Durchsetzung des Anspruchs auf Herausgabe gezogener Nutzungen; Widerlegung der Vermutung über die Höhe der gezogenen Nutzungen des Darlehensgebers

Leitsatz

1. Die mit dem Einbehalt der Kapitalertragsteuer verbundene besondere Form der Steuererhebung hindert, solange der Steuerentrichtungspflichtige Kapitalertragsteuer nicht abgeführt hat, die Durchsetzung des Anspruchs auf Herausgabe mutmaßlich gezogener Nutzungen durch eine auf den Bruttobetrag gerichtete Zahlungsklage nicht (Fortführung von , WM 2001, 2304, 2305 und Beschluss vom , VII ZB 3/66, WM 1966, 758, 759).

2. Zur Widerlegung der Vermutung, der Darlehensgeber eines Immobiliardarlehens habe aus den von ihm erlangten Zins- und Tilgungsleistungen Nutzungen in Höhe von zweieinhalb Prozentpunkten über dem Basiszinssatz erlangt (Fortführung von Senatsurteil vom 12. Juli 201, XI ZR 564/15, WM 2016, 1930 Rn. 50, BGHZ 211, 123).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2017:250417UXIZR573.15.0

Fundstelle(n):
BB 2017 S. 1217 Nr. 22
DB 2017 S. 1261 Nr. 22
DB 2017 S. 6 Nr. 21
DStR 2017 S. 15 Nr. 21
NJW 2017 S. 2104 Nr. 29
WM 2017 S. 1004 Nr. 21
ZIP 2017 S. 1060 Nr. 22
ZIP 2017 S. 41 Nr. 21
KAAAG-45487

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank