Aufhebung eines Beschlusses der Gläubigerversammlung durch das Insolvenzgericht: Antragsbefugnis des Schuldners in der Eigenverwaltung; Beschluss über die Einstellung des Betriebs des Schuldners
Leitsatz
1. Der Schuldner in der Eigenverwaltung ist nicht befugt, einen Antrag auf Aufhebung eines Beschlusses der Gläubigerversammlung zu stellen.
2. Das Insolvenzgericht darf nur dann auf Antrag den Beschluss der Gläubigerversammlung, den Betrieb des Schuldners einzustellen, aufheben, wenn eine ordnungsgemäße Fortführungsplanung eindeutig bessere Quotenaussichten durch die Betriebsfortführung ergibt.
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2017:220617BIXZB82.16.0
Fundstelle(n): BB 2017 S. 1665 Nr. 30 DB 2017 S. 1710 Nr. 30 DStR 2017 S. 13 Nr. 33 DStR 2017 S. 2177 Nr. 40 NJW 2017 S. 9 Nr. 32 NWB-Eilnachricht Nr. 33/2017 S. 2487 StuB-Bilanzreport Nr. 2/2018 S. 83 WM 2017 S. 1472 Nr. 30 ZIP 2017 S. 1377 Nr. 29 ZIP 2017 S. 53 Nr. 28 ZAAAG-50724