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BGH Urteil v. - VII ZR 36/14

Gesetze: Art 10 EWGRL 42/93, Art 11 Abs 1 Buchst a Anh 2 Nr 3.2 EWGRL 42/93, Art 11 Abs 1 Buchst a Anh 2 Nr 3.3 EWGRL 42/93, Art 11 Abs 1 Buchst a Anh 2 Nr 4.1 EWGRL 42/93, Art 11 Abs 1 Buchst a Anh 2 Nr 4.2 EWGRL 42/93, Art 11 Abs 1 Buchst a Anh 2 Nr 4.3 EWGRL 42/93, Art 11 Abs 1 Buchst a Anh 2 Nr 5.1 EWGRL 42/93, Art 16 Abs 6 EWGRL 42/93, § 6 Abs 2 S 1 MPG

Auslegung der Medizinprodukterichtlinie: Reichweite der Produktprüfungspflichten der benannten Stelle

Leitsatz

Die Bestimmungen des Anhangs II der Richtlinie 93/42/EWG des Rates vom über Medizinprodukte in der durch die Verordnung (EG) Nr. 1882/2003 des Europäischen Parlaments und des Rates vom geänderten Fassung in Verbindung mit ihrem Art. 11 Abs. 1 und 10 sowie Art. 16 Abs. 6 sind dahin auszulegen, dass der benannten Stelle keine generelle Pflicht obliegt, unangemeldete Inspektionen durchzuführen, Produkte zu prüfen und/oder Geschäftsunterlagen des Herstellers zu sichten. Liegen jedoch Hinweise darauf vor, dass ein Medizinprodukt die Anforderungen der Richtlinie 93/42/EWG in der durch die Verordnung Nr. 1882/2003 geänderten Fassung möglicherweise nicht erfüllt, muss die benannte Stelle alle erforderlichen Maßnahmen ergreifen, um ihren Verpflichtungen aus Art. 16 Abs. 6 dieser Richtlinie und den Abschnitten 3.2., 3.3., 4.1. bis 4.3. und 5.1. des Anhangs II der Richtlinie nachzukommen (im Anschluss an , NJW 2017, 1161).

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2017:220617UVIIZR36.14.0

Fundstelle(n):
RIW 2017 S. 825 Nr. 12
BAAAG-51179

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