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BFH Urteil v. - VI R 86/14 BStBl 2017 II S. 981

Gesetze: § 4 Abs 1 EStG 2002, § 13 Abs 1 Nr 1 S 1 Alt 2 EStG 2002, § 14 EStG 2002, § 15 Abs 2 EStG 2002, § 16 Abs 2 S 2 EStG 2002, § 39 Abs 2 Nr 1 S 2 AO, EStG VZ 2008

Vorliegen eines Forstbetriebs trotz Nichtbewirtschaftung eines aus drei nicht zusammenhängenden Grundstücken bestehenden Privatwaldes mit einer Größe von insgesamt ca. 7,5 ha - Wirtschaftliches Eigentum

Leitsatz

1. Bei einem Forstbetrieb, insbesondere einem sog. aussetzenden Betrieb, ist die Totalgewinnprognose objektbezogen, d.h. generationenübergreifend über den Zeitraum der durchschnittlichen oder bei Erwerb bereits hergestellter Baumbestände verbleibenden Umtriebszeit des darin vorherrschenden Baumbestands zu ermitteln (Bestätigung der ständigen Rechtsprechung des BFH).

2. Ein Steuerpflichtiger, der durch den Erwerb eines Waldgrundstücks von knapp 5 ha einen Forstbetrieb begründet und diesen durch Hinzuerwerbe auf ca. 7,5 ha erweitert, kann sich regelmäßig auch dann nicht auf Liebhaberei berufen, wenn er ansonsten keine Land- und Forstwirtschaft betreibt, er in der Zeit zwischen Erwerb und Veräußerung weder Bewirtschaftungsmaßnahmen durchgeführt noch Holzeinschläge vornimmt und die auf die verbleibende Umtriebszeit verteilten jährlichen Gewinne 500 € nicht übersteigen.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2017:U.090317.VIR86.14.0

Fundstelle(n):
BStBl 2017 II Seite 981
BB 2017 S. 1749 Nr. 31
BFH/NV 2017 S. 1226 Nr. 9
BFH/PR 2017 S. 318 Nr. 10
BStBl II 2017 S. 981 Nr. 21
DB 2017 S. 6 Nr. 30
DStR 2017 S. 1642 Nr. 30
EStB 2017 S. 392 Nr. 10
FR 2019 S. 137 Nr. 3
HFR 2017 S. 818 Nr. 9
KÖSDI 2017 S. 20392 Nr. 8
NWB-Eilnachricht Nr. 31/2017 S. 2320
StB 2017 S. 242 Nr. 9
PAAAG-51397

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