Gesetze: § 12 Abs 1 S 1 SGB 5, § 39 SGB 5, § 69 Abs 1 S 3 SGB 5 vom , § 109 Abs 4 S 2 SGB 5, § 112 Abs 1 SGB 5, § 112 Abs 2 S 1 Nr 2 SGB 5, § 275 Abs 1 Nr 1 Alt 2 SGB 5 vom , § 275 Abs 1c S 1 SGB 5, § 275 Abs 1c S 2 SGB 5 vom , § 275 Abs 1c S 3 SGB 5 vom , § 275 Abs 1c S 4 SGB 5 vom , § 276 Abs 1 S 1 SGB 5, § 276 Abs 2 SGB 5, § 276 Abs 4 SGB 5, § 301 SGB 5, § 369b Abs 1 Nr 1 RVO, § 369b Abs 5 RVO, § 371 RVO, PrüfvVbg, § 17b KHG, § 17c Abs 1 S 2 KHG vom , § 17c Abs 2 KHG vom , § 17c Abs 2 KHG vom , § 17c Abs 2 S 1 KHG vom , § 17c Abs 5 S 1 KHG vom , § 17c Abs 5 S 2 KHG vom , ICD-10-GM 2015, OPS 2015, Art 20 Abs 3 GG, § 133 BGB, GRG, FPG, GKV-WSG, KHRG, KHSG
Krankenversicherung - Krankenhausvergütung - Abrechnungsprüfung durch MDK - Aufwandspauschale - keine Rückwirkung der ab geltenden Regelungen der Auffälligkeitsprüfung - Unterscheidung vom Prüfregime der sachlich-rechnerischen Richtigkeit
Leitsatz
Wendet ein Gericht die erst ab dem Jahr 2016 geltenden Regelungen der Auffälligkeitsprüfung rückwirkend auf davor begonnene Krankenhausbehandlungen an, verletzt es das Gewaltenteilungs- und das Rechtsstaatsprinzip, indem es unter Überschreitung der Grenzen richterlicher Rechtsfortbildung unzulässig in die Kompetenzen des demokratisch legitimierten Gesetzgebers eingreift.