Bezeichnung als wesentliche Betriebsgrundlage, Geldeinwurfautomaten als Kassen, Begründungspflicht eines (Un-)Sicherheitszuschlags
Leitsatz
1. Wird eine eingeführte Bezeichnung für einen Betrieb nicht mitverkauft, sondern lediglich im Rahmen eines Franchisevertrags zur Nutzung überlassen, sind nicht alle wesentlichen Betriebsgrundlagen übertragen worden; deshalb ist der Gewinn aus der Veräußerung als laufender Gewinn zu besteuern.
2. Geldspeicher von Geldeinwurfautomaten sind Kassen. Daher ist bei ihrer Leerung der Bestand zu zählen und das Ergebnis aufzuzeichnen, um die Kassensturzfähigkeit zu gewährleisten.
3. Auch die griffweise Schätzung in Form eines (Un-)Sicherheitszuschlags muss schlüssig, wirtschaftlich möglich und vernünftig sein; deshalb muss das Ergebnis dieser Schätzung vom FG ausreichend begründet und auf seine Plausibilität hin überprüft werden.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2017:U.200317.XR11.16.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 992 AO-StB 2017 S. 293 Nr. 10 BB 2017 S. 2005 Nr. 35 BB 2017 S. 2081 Nr. 36 BBK-Kurznachricht Nr. 19/2017 S. 894 BFH/NV 2017 S. 1356 Nr. 10 BStBl II 2017 S. 992 Nr. 21 DB 2017 S. 2071 Nr. 36 DB 2017 S. 6 Nr. 34 DStR 2017 S. 1812 Nr. 33 DStRE 2017 S. 1146 Nr. 18 EStB 2017 S. 388 Nr. 10 HFR 2018 S. 130 Nr. 2 KoR 2017 S. 461 Nr. 10 KÖSDI 2017 S. 20428 Nr. 9 KÖSDI 2017 S. 20430 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 35/2017 S. 2642 StB 2017 S. 282 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2017 S. 719 Ubg 2017 S. 552 Nr. 9 NAAAG-54425