Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFH Urteil v. - VI R 34/15 BStBl 2018 II S. 344

Gesetze: EStG § 33; ESchG § 1 Abs. 1 Nr. 3, 5;

Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung nach der ICSI-Methode als außergewöhnliche Belastungen

Leitsatz

1. Aufwendungen für eine künstliche Befruchtung können nicht als außergewöhnliche Belastungen nach § 33 EStG abgezogen werden, wenn die Behandlung nach inländischen Maßstäben nicht mit dem ESchG oder anderen Gesetzen vereinbar ist.

2. Ein Verstoß gegen § 1 Abs. 1 Nr. 5 ESchG liegt nicht vor, wenn zwar mehr als drei Eizellen befruchtet werden, aber lediglich ein oder zwei entwicklungsfähige Embryonen zum Zwecke der Übertragung entstehen sollen und der Behandlung eine vorherige sorgfältige individuelle Prognose zugrunde liegt (sog. deutscher Mittelweg).

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2017:U.170517.VIR34.15.0

Fundstelle(n):
BStBl 2018 II Seite 344
BFH/NV 2017 S. 1371 Nr. 10
BFH/PR 2017 S. 351 Nr. 11
DB 2017 S. 6 Nr. 34
DStR 2017 S. 8 Nr. 33
DStRE 2017 S. 1283 Nr. 21
EStB 2017 S. 397 Nr. 10
FR 2019 S. 448 Nr. 9
HFR 2017 S. 928 Nr. 10
KÖSDI 2017 S. 20432 Nr. 9
NJW 2017 S. 3022 Nr. 41
NWB-Eilnachricht Nr. 35/2017 S. 2640
StB 2017 S. 283 Nr. 10
StuB-Bilanzreport Nr. 18/2017 S. 722
RAAAG-54428

In diesem Produkt ist das Dokument enthalten:

SIS Datenbank