Vergeblicher Aufwand im Hinblick auf eine angestrebte Vorstandsposition sowie zum Erwerb einer Beteiligung am künftigen Arbeitgeber
Leitsatz
1. Erwerbsaufwand ist den Einkünften zuzurechnen, zu denen der engere und wirtschaftlich vorrangige Veranlassungszusammenhang besteht.
2. Aufwendungen eines Arbeitnehmers zum Erwerb einer Beteiligung an seinem (ggf. künftigen) Arbeitgeber sind regelmäßig auch dann nicht als (vorab entstandene) Werbungskosten bei den Einkünften aus nichtselbständiger Arbeit abzugsfähig, wenn die Zahlung Voraussetzung für den Abschluss des Anstellungsvertrags ist. Derartige Aufwendungen sind abzugrenzen von solchen im Zusammenhang mit einer Bürgschaftsübernahme oder Darlehensgewährung eines Arbeitnehmers zugunsten seines Arbeitgebers.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2017:U.170517.VIR1.16.0
Fundstelle(n): BStBl 2017 II Seite 1073 BB 2017 S. 2197 Nr. 38 BFH/NV 2017 S. 1496 Nr. 11 BFH/PR 2017 S. 381 Nr. 12 BStBl II 2017 S. 1073 Nr. 22 DB 2017 S. 2137 Nr. 37 DStR 2017 S. 1981 Nr. 37 DStRE 2017 S. 1206 Nr. 19 DStZ 2017 S. 741 Nr. 20 EStB 2017 S. 394 Nr. 10 GStB 2017 S. 45 Nr. 12 GmbH-StB 2017 S. 344 Nr. 11 GmbHR 2017 S. 1153 Nr. 21 HFR 2017 S. 1004 Nr. 11 KoR 2017 S. 462 Nr. 10 KÖSDI 2017 S. 20473 Nr. 10 NJW 2017 S. 3262 Nr. 24 NWB-Eilnachricht Nr. 38/2017 S. 2891 StB 2017 S. 281 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 20/2017 S. 802 Ubg 2017 S. 602 Nr. 10 XAAAG-56542