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BSG Urteil v. - B 10 ÜG 1/17 R

Gesetze: Art 23 S 6 Alt 2 ÜberlVfRSchG, Art 23 S 6 Alt 1 ÜberlVfRSchG, Art 23 S 1 ÜberlVfRSchG, Art 24 ÜberlVfRSchG, § 198 Abs 1 S 1 GVG, Art 3 Abs 1 GG, Art 19 Abs 4 GG, Art 20 Abs 3 GG, § 121 Abs 1 S 1 BGB, § 204 Abs 1 Nr 14 BGB, § 204 Abs 2 BGB, § 167 ZPO, § 117 ZPO, § 73a SGG, § 94 S 2 SGG, § 45 Abs 2 SGB 1

(Überlanges Gerichtsverfahren - Entschädigungsklage - Altfall - sozialgerichtliches Verfahren - Klagefrist nach Art 23 S 6 ÜberlVfRSchG - materiell-rechtliche Ausschlussfrist - keine Hemmung durch Prozesskostenhilfeverfahren - Gebot der Rechtsschutzgleichheit - unverzügliche Klageerhebung nach PKH-Bewilligung - keine Benachteiligung und keine Bevorzugung unbemittelter Kläger)

Leitsatz

Zur Wahrung der Rechtsschutzgleichheit ist die spezielle Klagefrist für Altfälle nach dem Gesetz über den Rechtsschutz bei überlangen Gerichtsverfahren und strafrechtlichen Ermittlungsverfahren auch dann gewahrt, wenn der Kläger vor Fristablauf nur einen vollständigen Prozesskostenhilfe-Antrag stellt, aber unverzüglich nach Bekanntgabe der abschließenden Prozesskostenhilfe-Entscheidung Entschädigungsklage erhebt.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BSG:2017:070917UB10UEG117R0

Fundstelle(n):
RAAAG-60088

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