Grundsteuerbefreiung bei Öffentlich Privater Partnerschaft
Leitsatz
1. Die nach § 3 Abs. 1 Satz 3 GrStG erforderliche Vereinbarung, dass der Grundbesitz (Grundstück im zivilrechtlichen Sinn, Erbbaurecht) am Ende des Vertragszeitraums einer Öffentlich Privaten Partnerschaft auf den Nutzer (juristische Person des öffentlichen Rechts) übertragen wird, kann nicht durch ein bloßes Optionsrecht des Nutzers auf Übertragung des Grundbesitzes am Ende dieses Zeitraums ersetzt werden.
2. Ein Grundstück, das eine juristische Person des öffentlichen Rechts unmittelbar für einen öffentlichen Dienst oder Gebrauch benutzt und das ausschließlich ihr zuzurechnen ist, ist auch dann von der Grundsteuer befreit, wenn es mit einem Erbbaurecht zugunsten eines privaten Rechtsträgers belastet ist.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2017:U.270917.IIR13.15.0
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 768 BB 2017 S. 2837 Nr. 48 BFH/NV 2018 S. 136 Nr. 1 BFH/PR 2018 S. 37 Nr. 2 BStBl II 2018 S. 768 Nr. 18 DStR 2017 S. 10 Nr. 47 DStRE 2017 S. 1508 Nr. 24 DStZ 2018 S. 16 Nr. 1 EStB 2018 S. 19 Nr. 1 GStB 2018 S. 15 Nr. 4 HFR 2018 S. 56 Nr. 1 KÖSDI 2017 S. 20562 Nr. 12 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2017 S. 3627 StB 2018 S. 6 Nr. 1 StuB-Bilanzreport Nr. 5/2018 S. 192 LAAAG-62864