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BFH Urteil v. - VII R 12/16 BStBl 2018 II S. 737

Gesetze: GVG § 17 Abs. 2; AO § 226; ZPO § 322 Abs. 2;

Aufrechnung mit einer rechtswegfremden Forderung

Leitsatz

1. Das Gericht des zulässigen Rechtswegs entscheidet gemäß § 17 Abs. 2 Satz 1 GVG den Rechtsstreit grundsätzlich unter allen in Betracht kommenden rechtlichen Gesichtspunkten und damit auch über eine zur Aufrechnung gestellte rechtswegfremde Gegenforderung, es sei denn, diese Entscheidung erwächst nach § 322 Abs. 2 ZPO in Rechtskraft.

2. Zu einer Rechtskrafterstreckung kommt es nicht, wenn die Aufrechnung durch das Finanzamt gegenüber dem (früheren) Zedenten erklärt wurde und dieser am Klageverfahren der (späteren) Zessionarin nicht beteiligt ist.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2017:U.010817.VIIR12.16.0

Fundstelle(n):
BStBl 2018 II Seite 737
AO-StB 2018 S. 10 Nr. 1
BB 2017 S. 2967 Nr. 50
BFH/NV 2018 S. 263 Nr. 2
BFH/PR 2018 S. 75 Nr. 3
BStBl II 2018 S. 737 Nr. 18
DB 2017 S. 6 Nr. 49
DB 2018 S. 107 Nr. 3
DStR 2017 S. 10 Nr. 49
DStRE 2018 S. 50 Nr. 1
HFR 2018 S. 139 Nr. 2
StB 2018 S. 7 Nr. 1
YAAAG-64231

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