Dauertestamentsvollstreckung – Veranlassung der Kosten durch die Erzielung von Einkünften aus Vermietung und Verpachtung
Leitsatz
1. Kosten für eine auf Dauer angelegte Testamentsvollstreckung können bei den aus der Verwaltung des Nachlasses erzielten Einkünften aus Vermietung und Verpachtung als Werbungskosten abgezogen werden.
2. Werden aus der Verwaltung des Nachlasses noch andere Einkünfte erzielt, kommt eine Aufteilung der Kosten nach dem anteiligen Zeitaufwand des Testamentsvollstreckers nicht in Betracht, wenn sich der Anspruch des Testamentsvollstreckers nach dem Nachlasswert bemisst.
3. Für die Aufteilung der einheitlichen Kosten der Testamentsvollstreckung auf verschiedene Einkunftsarten kommt es auf die Zusammensetzung des Nachlasses im jeweiligen Veranlagungszeitraum an.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2017:U.081117.IXR32.16.0
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 191 BB 2018 S. 149 Nr. 4 BFH/NV 2018 S. 365 Nr. 3 BFH/PR 2018 S. 88 Nr. 4 BStBl II 2018 S. 191 Nr. 5 DB 2018 S. 100 Nr. 3 DStR 2018 S. 126 Nr. 3 DStRE 2018 S. 183 Nr. 3 EStB 2018 S. 46 Nr. 2 ErbBstg 2018 S. 53 Nr. 3 ErbStB 2018 S. 67 Nr. 3 FR 2019 S. 618 Nr. 13 GStB 2018 S. 18 Nr. 5 HFR 2018 S. 212 Nr. 3 KSR direkt 2018 S. 4 Nr. 2 KÖSDI 2018 S. 20635 Nr. 2 NJW 2018 S. 10 Nr. 7 NWB-EV 2018 S. 40 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 4/2018 S. 161 NWB-Eilnachricht Nr. 5/2018 S. 232 StB 2018 S. 42 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2018 S. 118 OAAAG-70091