1. Ein auf Differenzausgleich gerichtetes Devisentermingeschäft kann auch vorliegen, wenn das Gegengeschäft dem Eröffnungsgeschäft nachfolgt. Jedoch müssen beide Geschäfte derart miteinander verknüpft sein, dass der auf die Realisierung einer positiven oder negativen Differenz aus Eröffnungs- und Gegengeschäft gerichtete Wille der Vertragsbeteiligten ersichtlich ist. Es genügt nicht, dass dem Eröffnungsgeschäft tatsächlich ein Gegengeschäft lediglich nachfolgt, das dessen Erfüllung dient.
2. § 23 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 EStG in der im Streitjahr 2011 geltenden Fassung unterfallen keine Fremdwährungsgeschäfte, bei denen die Veräußerung früher erfolgt als der Erwerb (sog. Leerverkäufe).
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 189 BB 2018 S. 422 Nr. 8 BFH/NV 2018 S. 363 Nr. 3 BFH/PR 2018 S. 87 Nr. 4 BStBl II 2018 S. 189 Nr. 5 DB 2018 S. 161 Nr. 4 DStR 2018 S. 236 Nr. 5 DStR 2018 S. 8 Nr. 4 DStRE 2018 S. 253 Nr. 4 EStB 2018 S. 51 Nr. 2 ErbStB 2018 S. 112 Nr. 4 HFR 2018 S. 214 Nr. 3 KSR direkt 2018 S. 5 Nr. 3 KÖSDI 2018 S. 20633 Nr. 2 NWB-EV 2018 S. 39 Nr. 2 NWB-Eilnachricht Nr. 6/2018 S. 315 StB 2018 S. 43 Nr. 3 StuB-Bilanzreport Nr. 3/2018 S. 117 GAAAG-70594