Ob trotz fehlender ausdrücklicher Differenzierung des Gesetzgebers zwischen Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch an Arbeitnehmer und solchen an Arbeitgeber allein schon wegen des Verweises (in § 3 Nr. 2b EStG) auf „Leistungen nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch“ der Wille des Gesetzgebers hinreichend deutlich zu entnehmen ist, die Steuerfreistellung nur für Leistungen an Arbeitnehmer vorsehen zu wollen, kann offenbleiben; selbst bei unterstellter Steuerfreiheit der Zuschüsse kommt eine Minderung der Einkommensteuer in Höhe der vereinnahmten Zuschusszahlungen nicht in Betracht, weil in dieser Höhe der geltend gemachte Betriebsausgabenabzug für die Löhne an die mit den Zuschüssen geförderten Mitarbeiter nach § 3c Abs. 1 EStG wegen unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhangs der Lohnzahlungen mit steuerfreien Einnahmen zu kürzen ist.
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 408 AO-StB 2018 S. 110 Nr. 4 BB 2018 S. 468 Nr. 9 BBK-Kurznachricht Nr. 6/2018 S. 252 BFH/NV 2018 S. 472 Nr. 4 BFH/PR 2018 S. 105 Nr. 5 BStBl II 2018 S. 408 Nr. 10 DB 2018 S. 421 Nr. 8 DStR 2018 S. 6 Nr. 8 DStRE 2018 S. 324 Nr. 6 EStB 2018 S. 123 Nr. 4 HFR 2018 S. 525 Nr. 7 KÖSDI 2018 S. 20663 Nr. 3 NWB-Eilnachricht Nr. 9/2018 S. 536 PStR 2018 S. 86 Nr. 4 StB 2018 S. 82 Nr. 4 StuB-Bilanzreport Nr. 7/2018 S. 265 KAAAG-73189