Zivilrechtliches Benachteiligungsverbot: Anspruch auf Verwendung von Vordrucken und Formularen mit dem eigenen natürlichen Geschlecht entsprechenden Personenbezeichnungen
Leitsatz
Es besteht kein gesetzlicher Anspruch darauf, in Vordrucken und Formularen nicht mit Personenbezeichnungen erfasst zu werden, deren grammatisches Geschlecht vom eigenen natürlichen Geschlecht abweicht. Nach dem allgemein üblichen Sprachgebrauch und Sprachverständnis kann der Bedeutungsgehalt einer grammatisch männlichen Personenbezeichnung jedes natürliche Geschlecht umfassen ("generisches Maskulinum").
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2018:130318UVIZR143.17.0
Fundstelle(n): BB 2018 S. 641 Nr. 12 BB 2018 S. 897 Nr. 17 DB 2018 S. 6 Nr. 16 NJW 2018 S. 1671 Nr. 23 NJW 2018 S. 9 Nr. 20 NWB-Eilnachricht Nr. 13/2018 S. 839 WM 2018 S. 778 Nr. 16 ZIP 2018 S. 23 Nr. 12 YAAAG-80697