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BFH Urteil v. - XI K 1/17

Gesetze: FGO § 134; ZPO § 579 Abs. 1 Nr. 1; GG Art. 101 Abs. 1 Satz 2; AEUV Art. 267 Abs. 3;

Zum Prüfungsmaßstab bei gerügtem Verstoß gegen den gesetzlichen Richter durch Nichtvorlage an den EuGH

Leitsatz

1. Die Auslegung und Anwendung des Art. 267 Abs. 3 AEUV durch ein letztinstanzliches Gericht verletzt nur dann Art. 101 Abs. 1 Satz 2 GG, wenn sie bei verständiger Würdigung der das Grundgesetz bestimmenden Gedanken nicht mehr verständlich erscheint und offensichtlich unhaltbar ist.

2. Die Beurteilung, ob die richtige Anwendung des Unionsrechts derart offenkundig ist, dass für einen vernünftigen Zweifel kein Raum bleibt, so dass davon abgesehen werden kann, dem EuGH eine vor ihm aufgeworfene Frage nach der Auslegung des Unionsrechts vorzulegen, obliegt allein dem nationalen Gericht.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2018:U.070218.XIK1.17.0

Fundstelle(n):
AO-StB 2018 S. 173 Nr. 6
BB 2018 S. 982 Nr. 18
BB 2019 S. 858 Nr. 15
BFH/NV 2018 S. 690 Nr. 6
BFH/PR 2018 S. 164 Nr. 7
DB 2018 S. 7 Nr. 17
DStR 2018 S. 10 Nr. 17
DStRE 2018 S. 693 Nr. 11
DStZ 2018 S. 523 Nr. 15
HFR 2018 S. 480 Nr. 6
IStR 2018 S. 428 Nr. 11
KÖSDI 2018 S. 20739 Nr. 5
NJW 2018 S. 1710 Nr. 23
NWB-Eilnachricht Nr. 18/2018 S. 1282
RIW 2018 S. 467 Nr. 7
StB 2018 S. 168 Nr. 6
StB 2018 S. 210 Nr. 7
StuB-Bilanzreport Nr. 19/2018 S. 721
UR 2018 S. 432 Nr. 11
EAAAG-81722

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