Gewinn aus als Gegenleistung für Vermögensübertragung an Anteilseigner zu gewährende Aktien - keine Rückwirkung
Leitsatz
1. Die Rückwirkung nach § 2 Abs. 1 Satz 1 UmwStG 1995 erfasst nach Wortlaut, Systematik und Zweck der Vorschrift das von der übertragenden Körperschaft auf die Übernehmerin übertragene Vermögen, nicht hingegen die für das übertragene Vermögen erbrachten Gegenleistungen (hier: Aktien) an die Anteilseigner der übertragenden Körperschaft.
2. Für eine erweiternde Auslegung des in § 12 Abs. 2 Satz 2 UmwStG 1995 enthaltenen Begriffs der „Anteile an der übertragenden Körperschaft“ i.S. der Einbeziehung des durch die Gewährung der Aktien an die Anteilseigner der übertragenden Körperschaft realisierten Gewinns besteht angesichts des eindeutigen Normwortlauts kein Spielraum.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2018:U.170118.IR27.16.0
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 449 AG 2018 S. 539 Nr. 15 BB 2018 S. 1328 Nr. 23 BB 2018 S. 2539 Nr. 43 BFH/NV 2018 S. 807 Nr. 7 BFH/PR 2018 S. 187 Nr. 8 BStBl II 2018 S. 449 Nr. 11 DB 2018 S. 1314 Nr. 22 DStR 2018 S. 1011 Nr. 20 DStRE 2018 S. 759 Nr. 12 EStB 2018 S. 201 Nr. 6 FR 2019 S. 185 Nr. 4 GmbH-StB 2018 S. 200 Nr. 7 GmbHR 2018 S. 651 Nr. 12 HFR 2018 S. 572 Nr. 7 KoR 2018 S. 362 Nr. 7 KÖSDI 2018 S. 20777 Nr. 6 NWB-Eilnachricht Nr. 22/2018 S. 1586 StB 2018 S. 202 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 11/2018 S. 414 ZIP 2018 S. 1022 Nr. 21 QAAAG-83526