Kein Kindergeldanspruch wegen Zweitausbildung durch zeitliche Zäsur (hier: Steuerfachangestelltenausbildung und Zweitausbildung an der Wirtschaftsfachschule)
Leitsatz
1. Setzt ein Kind nach Beendigung der Ausbildung zur Steuerfachangestellten seine Berufsausbildung mit den weiterführenden Berufszielen „Staatlich geprüfter Betriebswirt“ und „Steuerfachwirt“ nicht zum nächstmöglichen Zeitpunkt fort, handelt es sich bei der nachfolgenden Fachschulausbildung um eine Zweitausbildung i.S. des § 32 Abs. 4 Satz 2 EStG.
2. In diesem Fall schließt eine mehr als 20 Wochenstunden umfassende Erwerbstätigkeit während der Zeit des Wartens auf den Antritt der Fachschulausbildung und während deren Durchführung einen Kindergeldanspruch nach § 32 Abs. 4 Sätze 2 und 3 EStG aus.
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 548 BFH/NV 2018 S. 885 Nr. 8 BFH/PR 2018 S. 211 Nr. 9 BStBl II 2018 S. 548 Nr. 14 DB 2018 S. 6 Nr. 23 DStR 2018 S. 1164 Nr. 23 DStRE 2018 S. 827 Nr. 13 EStB 2018 S. 247 Nr. 7 HFR 2018 S. 550 Nr. 7 NJW 2018 S. 10 Nr. 26 NJW 2018 S. 2287 Nr. 31 NWB-Eilnachricht Nr. 24/2018 S. 1731 StB 2018 S. 204 Nr. 7 StuB-Bilanzreport Nr. 19/2018 S. 715 VAAAG-85179