Rückwirkende Besteuerung des Einbringungsgewinns II nach einer Aufwärtsverschmelzung
Leitsatz
1. Einem qualifizierten Anteilstausch i.S. des § 21 Abs. 1 Satz 2 Halbsatz 1 UmwStG 2006 i.d.F. des JStG 2009 steht weder entgegen, dass die übernehmende Gesellschaft vor der Einbringung keine Anteile an der erworbenen Gesellschaft inne hatte, noch, dass jeweils hälftige Beteiligungen —nicht aber eine einheitliche Mehrheitsbeteiligung— eingebracht wurden. Erforderlich ist insoweit lediglich, dass die übernehmende Gesellschaft nach der Einbringung —und damit unter Berücksichtigung sämtlicher eingebrachter Anteile— insgesamt die Stimmrechtsmehrheit hat.
2. In der Verschmelzung der Tochtergesellschaft auf die Muttergesellschaft („Verschmelzung zur Aufnahme“, Aufwärtsverschmelzung) liegt eine Veräußerung i.S. des § 22 Abs. 2 Satz 1 UmwStG 2006 i.d.F. des JStG 2009.
Tatbestand
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ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2018:U.240118.IR48.15.0
Fundstelle(n): BStBl 2019 II Seite 45 BB 2018 S. 1648 Nr. 29 BFH/NV 2018 S. 921 Nr. 8 BFH/PR 2018 S. 226 Nr. 9 BStBl II 2019 S. 45 Nr. 1 DB 2018 S. 1568 Nr. 26 DStR 2018 S. 1366 Nr. 26 DStRE 2018 S. 891 Nr. 14 EStB 2018 S. 233 Nr. 7 FR 2018 S. 752 Nr. 16 GStB 2018 S. 348 Nr. 10 GStB 2018 S. 35 Nr. 9 GmbH-StB 2018 S. 238 Nr. 8 GmbHR 2018 S. 990 Nr. 18 HFR 2018 S. 734 Nr. 9 KÖSDI 2018 S. 20815 Nr. 7 NWB-Eilnachricht Nr. 27/2018 S. 1946 StuB-Bilanzreport Nr. 15/2018 S. 565 ZIP 2018 S. 1593 Nr. 33 FAAAG-87338