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BVerwG Urteil v. - 4 A 5/17

Gesetze: § 78 Abs 1 VwVfG, § 4 Abs 2 S 1 BImSchV 26, § 3 Abs 2 S 1 BImSchV 26, § 3 Abs 3 BImSchV 26, § 1 Abs 1 BImSchV 4 2013, § 1 Abs 3 BImSchV 4 2013, § 3 Abs 5 Nr 1 BImSchG, § 4 Abs 1 S 3 BImSchG, § 22 Abs 1 S 1 Nr 1 BImSchG, § 15 Abs 2 BNatSchG 2009, § 44 Abs 1 BNatSchG 2009, § 1 Abs 1 EnLAG, § 1 Abs 3 EnLAG, § 2 Abs 1 EnLAG, § 43 S 1 Nr 1 EnWG 2005, § 43 S 4 EnWG 2005, § 43 S 9 EnWG 2005, § 45 Abs 2 S 1 EnWG 2005, § 49 Abs 1 EnWG 2005, § 1 Abs 1 ErbbauV, § 11 Abs 1 S 1 ErbbauV, § 12 Abs 1 ErbbauV, Art 2 Abs 2 S 1 GG, Art 14 Abs 1 GG, § 4 NABEG, § 5 Abs 1 S 4 NABEG, § 6 NABEG, § 7 Abs 4 NABEG, § 18 NABEG, § 19 NABEG, § 26 NABEG, TA Lärm, § 4 Abs 1a UmwRG, § 7 Abs 4 UmwRG, § 7 Abs 6 UmwRG, § 8 Abs 1 S 1 UmwRG, § 3b Abs 1 S 1 UVPG, § 6 UVPG, § 9 Abs 1a Nr 5 UVPG, § 46 VwVfG, § 73 Abs 4 S 3 VwVfG, § 73 Abs 5 VwVfG, § 74 Abs 2 S 3 VwVfG, § 75 Abs 1a VwVfG, § 78 Abs 1 VwVfG, § 10 Abs 1 WoEigG

Planfeststellungsbeschluss; Errichtung und den Betrieb der 110-/380-kV-Höchstspannungsfreileitung Rommerskirchen - Sechtem

Leitsatz

1. Zwischen zwei planfeststellungsbedürftigen Vorhaben fehlt der für eine einheitliche Planfeststellung nach § 78 Abs. 1 VwVfG notwendige zeitliche Zusammenhang, wenn die gesetzliche Ausgestaltung der Planungen die Erstellung von Planfeststellungsunterlagen für eines dieser Vorhaben im Zeitpunkt der Planfeststellung des anderen Vorhabens nicht zulässt.

2. § 4 Abs. 2 Satz 1 der 26. BImSchV (juris: BImSchV 26) verlangt eine Minimierung der elektrischen, magnetischen und elektromagnetischen Felder nach Maßgabe des vernünftigen Optimums. Das Minimierungsgebot setzt sich nicht stets in vollem Umfang durch, sondern kann in einer Bewertung der konkreten Einzelfallumstände hinter anderen Belangen zurücktreten.

3. § 1 Abs. 3 der 4. BImSchV (juris: BImSchV 4 2013) findet auf die Bewertung der Immissionen von parallel verlaufenden Höchstspannungsfreileitungen als linienförmige, immissionsschutzrechtlich nicht genehmigungsbedürftige Infrastruktureinrichtungen keine entsprechende Anwendung.

4. Die Annahme einer erdrückenden Wirkung auf die umliegende Bebauung ist bei den Masten von Höchstspannungsfreileitungen Extremfällen vorbehalten. Optische Beeinträchtigungen unterhalb dieser Schwelle können aber abwägungserheblich sein.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BVerwG:2018:140318U4A5.17.0

Fundstelle(n):
FAAAG-87578

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