Rechtsanwaltsvertrag: Warn- und Hinweispflichten des Anwalts außerhalb des ihm erteilten Mandats; Darlegungs- und Beweislast für die tatsächlichen Voraussetzungen dieser Pflichten; Hinweispflichten aus dem Arbeitsrecht bei sozialrechtlichem Mandat
Leitsatz
1. Der Rechtsanwalt ist nur dann zu Warnungen und Hinweisen außerhalb des ihm erteilten Mandats verpflichtet, wenn er die tatsächlichen und rechtlichen Gegebenheiten kannte, aus denen die dem Mandanten drohende Gefahr folgte, oder wenn diese offenkundig waren.
2. Darlegungs- und beweispflichtig für die tatsächlichen Voraussetzungen einer über das Mandat hinausgehenden Warn- und Hinweispflicht des rechtlichen Beraters ist der Mandant.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BGH:2018:210618UIXZR80.17.0
Fundstelle(n): BB 2018 S. 1729 Nr. 31 DB 2018 S. 7 Nr. 31 DStRE 2018 S. 1465 Nr. 23 NJW 2018 S. 2476 Nr. 34 NJW 2018 S. 8 Nr. 32 WM 2018 S. 1988 Nr. 42 ZIP 2019 S. 521 Nr. 11 DAAAG-89151