Dem EuGH werden folgende Fragen zur Vorabentscheidung vorgelegt:
1. Kommt Art. 132 Abs. 1 Buchst. m MwStSystRL, nach dem „bestimmte, in engem Zusammenhang mit Sport und Körperertüchtigung stehende Dienstleistungen, die Einrichtungen ohne Gewinnstreben an Personen erbringen, die Sport oder Körperertüchtigung ausüben”, unmittelbare Wirkung zu, so dass sich Einrichtungen ohne Gewinnstreben bei fehlender Umsetzung unmittelbar auf diese Bestimmung berufen können?
einen autonom unionsrechtlich auszulegenden Begriff oder
sind die Mitgliedstaaten befugt, das Vorliegen einer derartigen Einrichtung von Bedingungen wie § 52 i.V.m. § 55 AO (oder den §§ 51 ff. AO in ihrer Gesamtheit) abhängig zu machen?
3. Falls es sich um einen autonom unionsrechtlich auszulegenden Begriff handelt: Muss eine Einrichtung ohne Gewinnstreben i.S. von Art. 132 Abs. 1 Buchst. m MwStSystRL über Regelungen für den Fall ihrer Auflösung verfügen, nach denen sie ihr dann vorhandenes Vermögen auf eine andere Einrichtung ohne Gewinnstreben zur Förderung von Sport und Körperertüchtigung zu übertragen hat?
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2018:VE.210618.VR20.17.0
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 558 BB 2018 S. 1749 Nr. 31 BB 2019 S. 985 Nr. 18 BFH/NV 2018 S. 1057 Nr. 9 BFH/PR 2018 S. 251 Nr. 10 BStBl II 2018 S. 558 Nr. 14 DB 2018 S. 1771 Nr. 30 DB 2018 S. 18 Nr. 30 DStR 2018 S. 1609 Nr. 30 DStRE 2018 S. 1015 Nr. 16 HFR 2019 S. 410 Nr. 5 KSR direkt 2018 S. 9 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 31/2018 S. 2235 StB 2018 S. 247 Nr. 9 StuB-Bilanzreport Nr. 16/2018 S. 606 UR 2018 S. 669 Nr. 17 UStB 2018 S. 255 Nr. 9 UVR 2018 S. 326 Nr. 11 wistra 2018 S. 3 Nr. 9 DAAAG-89754