Schadensersatz wegen überhöhter Einkommensteuerfestsetzung kein Arbeitslohn
Leitsatz
1. Die Erfüllung eines Schadensersatzanspruchs eines Arbeitnehmers gegen seinen Arbeitgeber, der auf einer überhöhten Einkommensteuerfestsetzung gegenüber dem Arbeitnehmer beruht, führt beim Arbeitnehmer nicht zu einem Lohnzufluss, wenn dem Arbeitnehmer tatsächlich ein Schaden entstanden ist, die Einkommensteuer also ohne die Pflichtverletzung oder unerlaubte Handlung des Arbeitgebers niedriger festgesetzt worden wäre (Bestätigung des , BFHE 181, 298, BStBl II 1997, 144).
2. Der Steuerpflichtige trägt die objektive Feststellungslast, dass die Ersatzleistung des Arbeitgebers der Erfüllung eines tatsächlich bestehenden Schadensersatzanspruchs diente, weil die entscheidungserheblichen Umstände in seiner Sphäre liegen.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2018:U.250418.VIR34.16.0
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 600 BB 2018 S. 1877 Nr. 33 BBK-Kurznachricht Nr. 17/2018 S. 797 BFH/NV 2018 S. 1104 Nr. 10 BFH/PR 2018 S. 279 Nr. 11 BStBl II 2018 S. 600 Nr. 15 DB 2018 S. 1899 Nr. 32 DStR 2018 S. 1706 Nr. 32 DStRE 2018 S. 1080 Nr. 17 EStB 2018 S. 321 Nr. 9 FR 2018 S. 1008 Nr. 21 GStB 2018 S. 41 Nr. 11 HFR 2018 S. 884 Nr. 11 KÖSDI 2018 S. 20899 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 33/2018 S. 2377 StB 2018 S. 244 Nr. 9 StBp 2018 S. 315 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 17/2018 S. 642 OAAAG-90834