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BGH Urteil v. - I ZR 274/16

Gesetze: § 195 BGB, § 199 Abs 1 BGB, § 249 Abs 1 BGB, § 256 Abs 1 ZPO, § 287 ZPO

Zulässigkeit der auf den Ausgleich eines Vermögensschadens gerichteten Feststellungsklage: Hinreichende Darlegung der Wahrscheinlichkeit eines auf die Verletzungshandlung zurückzuführenden Schadens

Leitsatz

1. Die Zulässigkeit der auf den Ausgleich eines Vermögensschadens gerichteten Feststellungsklage setzt die Darlegung von Tatsachen voraus, aus denen sich die Wahrscheinlichkeit eines auf die Verletzungshandlung zurückzuführenden Schadens ergibt; dazu muss aber nicht dargelegt werden, dass zu einem bestimmten Zeitpunkt eine Vermögensdifferenz besteht.

2. Der Umstand, dass der Geschädigte nach dem Grundsatz der Schadenseinheit zur Hemmung der Verjährung seines Ersatzanspruchs regelmäßig innerhalb von drei Jahren nach der ersten Vermögenseinbuße eine Feststellungsklage erheben und die Wahrscheinlichkeit eines Schadenseintritts darlegen muss, spricht für eine großzügige Beurteilung der Frage, ob der Geschädigte die Wahrscheinlichkeit eines Vermögensschadens hinreichend dargelegt hat.

Tatbestand

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BGH:2018:260718UIZR274.16.0

Fundstelle(n):
NJW 2018 S. 9 Nr. 36
NJW-RR 2018 S. 1301 Nr. 21
WM 2018 S. 1591 Nr. 34
HAAAG-92024

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