1. Die Vergütung, die eine Produktionsgesellschaft für die Organisation einer künstlerischen Darbietung als Gesamtarrangement erhält, unterfällt nicht notwendig in ihrer Gesamtheit dem Art. 17 Abs. 2 DBA-Österreich 2000, sondern ist ggf. aufzuteilen in Vergütungsbestandteile, die eine persönlich ausgeübte Künstlertätigkeit i.S. des Art. 17 Abs. 1 Satz 1 DBA-Österreich 2000 entgelten und in solche Vergütungsbestandteile, die anderen Abkommensartikeln zuzuordnen sind (sog. segmentierende Betrachtungsweise).
2. Der die Anwendung von Art. 17 Abs. 1 und 2 DBA-Österreich 2000 ausschließende Tatbestand des Art. 17 Abs. 3 DBA-Österreich 2000 ist nicht erfüllt, wenn der Aufenthalt des Künstlers oder Sportlers im Tätigkeitsstaat aus Mitteln einer nur im Tätigkeitsstaat ansässigen und dort als gemeinnützig anerkannten Einrichtung unterstützt wird.
Tatbestand
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
ECLI Nummer: ECLI:DE:BFH:2018:U.250418.IR59.15.0
Fundstelle(n): BStBl 2018 II Seite 624 BB 2018 S. 2005 Nr. 35 BB 2019 S. 2206 Nr. 38 BFH/NV 2018 S. 1097 Nr. 10 BFH/PR 2018 S. 290 Nr. 11 BStBl II 2018 S. 624 Nr. 16 DB 2018 S. 7 Nr. 34 DStR 2018 S. 6 Nr. 33 DStRE 2018 S. 1117 Nr. 18 DStZ 2018 S. 776 Nr. 21 EStB 2018 S. 458 Nr. 12 FR 2018 S. 850 Nr. 18 GStB 2018 S. 39 Nr. 10 GmbH-StB 2018 S. 387 Nr. 12 HFR 2018 S. 771 Nr. 10 IStR 2018 S. 847 Nr. 21 KÖSDI 2018 S. 20904 Nr. 9 NWB-Eilnachricht Nr. 36/2018 S. 2600 PIStB 2018 S. 298 Nr. 11 StB 2018 S. 288 Nr. 10 StuB-Bilanzreport Nr. 18/2018 S. 685 WAAAG-92058