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BFH Beschluss v. - I R 90/15

Gesetze: KStG § 40 Abs. 1; KStG § 37 Abs. 2; KStG § 38 Abs. 1; AO § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 und Nr. 2; AO § 171 Abs. 10;

Keine verfahrensrechtliche Verknüpfung in § 40 Abs. 1 KStG

Leitsatz

1. NV: § 40 Abs. 1 KStG enthält für die danach im Verschmelzungsfall stattfindende Hinzurechnung des Körperschaftsteuerguthabens gemäß § 37 KStG und des unbelasteten Teilbetrags gemäß § 38 KStG der übertragenden Körperschaft zu den entsprechenden Beträgen der übernehmenden Körperschaft zwar eine materiell-rechtliche, nicht aber eine verfahrensrechtliche Verknüpfung.

2. NV: Die die übertragenden Rechtsträger betreffenden Feststellungsbescheide nach §§ 37 Abs. 2 und 38 Abs. 1 KStG auf den steuerlichen Übertragungsstichtag entfalten deshalb keine Bindungswirkung i.S. des § 171 Abs. 10 AO für die übernehmende Körperschaft.

3. NV: Die geänderte Feststellung der Körperschaftsteuerguthaben bzw. unbelasteten Teilbeträge der übertragenden Körperschaft stellt jedoch aus Sicht der übernehmenden Körperschaft ein rückwirkendes Ereignis i.S. des § 175 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 AO dar.

Tatbestand

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

ECLI Nummer:
ECLI:DE:BFH:2018:B.280318.IR90.15.0

Fundstelle(n):
BFH/NV 2018 S. 1094 Nr. 10
DStR 2018 S. 1867 Nr. 36
DStRE 2018 S. 1146 Nr. 18
GmbH-StB 2018 S. 307 Nr. 10
GmbHR 2018 S. 1028 Nr. 19
HFR 2018 S. 901 Nr. 11
StuB-Bilanzreport Nr. 19/2018 S. 718
FAAAG-92966

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