Wirtschaftliches Eigentum am betrieblich genutzten
Grundstücksteil des Nichtunternehmer-Ehegatten; Nutzungswertbesteuerung
nach Hinzuerwerb des Miteigentumsanteils vom geschiedenen Ehegatten
Leitsatz
1. Zur Frage, ob Aufwendungen
für die Errichtung eines betrieblich genutzten Gebäudes auf einem
zivilrechtlich im (Mit-)Eigentum des Nichtunternehmer-Ehegatten stehenden
Grundstück auch bei Ehegatten, die im gesetzlichen Güterstand leben,
zur Annahme von wirtschaftlichem Eigentum des Unternehmer-Ehegatten
führen.
2. Bei einer selbstgenutzten Wohnung
im eigenen Haus sind die Voraussetzungen für die weitere Anwendung der
Nutzungswertbesteuerung im Rahmen der sog. großen Übergangsregelung
des
§ 52 Abs. 21
Satz 2 EStG 1987 insoweit nicht mehr gegeben, als
ein Ehegatte nach dem den Miteigentumsanteil des
anderen Ehegatten hinzuerwirbt und danach nicht mehr beide Eheleute gemeinsam
die tatsächliche Sachherrschaft an der Wohnung ausüben (Anschluss an
,
BFH/NV 2003,
748).
Diese Entscheidung steht in Bezug zu
Fundstelle(n): BStBl 2004 II Seite 403 BB 2003 S. 2051 Nr. 39 BB 2004 S. 84 Nr. 2 BFH/NV 2003 S. 1371 BFH/NV 2003 S. 1371 Nr. 10 BStBl II 2004 S. 403 Nr. 9 DB 2003 S. 2100 Nr. 39 DB 2005 S. 8 Nr. 34 DStRE 2003 S. 1132 Nr. 19 FR 2003 S. 1071 Nr. 20 INF 2003 S. 802 Nr. 21 KÖSDI 2003 S. 13896 Nr. 10 KÖSDI 2003 S. 13900 Nr. 10 NWB-Eilnachricht Nr. 36/2005 S. 3032 NWB-Eilnachricht Nr. 48/2005 S. 4036 AAAAA-71641